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Tips zum Konstruieren einer sicheren Achterbahn

(von Gerhard Schnierle)

Sicher hat jeder schon einen Crash mit Toten auf einer oder mehrerer seiner Achterbahnen erlebt. Natürlich kann man abwarten bis die Leute diesen schrecklichen Unfall vergessen haben und die Achterbahn wieder besteigen.

Aber ist es nicht schöner eine Bahn zu konstruieren, die so gesichert ist, daß ein Unfall unwahrscheinlich bis unmöglich ist ?

Prinzipiell wichtig zu wissen ist folgendes, je höher die Masse des Zuges ist, desto weniger Geschwindigkeit darf der Zug beim auffahren auf einen anderen Zug haben. Also, wenn ein Wagen alleine auffährt, darf die Geschwindigkeit höher sein als bei einem Zug mit 8 Wagen.



So wird es früher oder später krachen !

Nun, wir müssen also erst einmal herausfinden, wieso es einen Crash gibt. Im oben gezeigten Beispiel läuft alles solange gut, bis die Stationsbremsen versagen. Ist das der Fall, würde der Zug mit seinen 65km/h ungebremst auf den zweiten Zug, der in der Station steht, auffahren.

Also versuchen wir unser Glück im ersten Lösungsansatz mit einer Bremse vor der Stationseinfahrt.



Sinnlos !!!

Wie wir bei einer solchen Konstruktion sehr schnell bemerken werden, kracht es trotzdem bei einem Stationsbremsen versagen.
Hier haben wir den ersten Knackpunkt des Programms entdeckt. Wenn Bremsen ausfallen, dann fallen alle Bremsen der Bahn aus. Das kommt in der Realität nie vor, aber Chris Sawyer hat es so programmiert. (Es gibt genau 2 Ausnahmen, doch dazu später)

Wir müssen dieser Programmierung also anders begegnen um einen Crash auszuschließen. Es gibt 3 Möglichkeiten das in den Griff zu bekommen.

Nr.1
Man verbraucht die aufgebaute Energie des Zuges (Restgeschwindigkeit) so weit, daß der einfahrende Zug nur noch eine unkritische Geschwindigkeit hat (auf jeden Fall unter 20 km/h), das alles ohne Bremsen innerhalb der Bahn ! Dies stellt den Idealfall der Achterbahnkonstruktion dar, ist jedoch auch der schwierigste, weil er eine menge Erfahrung in der Konstruktion voraussetzt.

Nr. 2
Man läßt nur einen Zug fahren.
So verdient man aber kaum Geld mit seiner Achterbahn.

Nr. 3
Man baut die Station etwas erhöht um so viel Restgeschwindigkeit abzubauen, daß der Zug nur noch mit Einer unkritischen Geschwindigkeit in die Station einfährt.



So kann man Geschwindigkeit abbauen.

Wir haben aber hier das Problem, daß z.B. ein leerer Zug die Station noch eben so erreicht, aber ein voller Zug schon wieder zu schnell sein könnte. Umgekehrt könnte evtl. ein leerer Zug den Anstieg nicht mehr schaffen, während ein voller Zug noch in die Station einfährt. Also ist diese Lösung so noch nicht brauchbar.

Man muß nun einen definierten Zustand erreichen, in dem es egal ist, ob der Zug leer oder voll ist. Dazu müssen wir die Konstruktion so entwerfen, daß der Zug nicht mehr von alleine die Station erreichen kann. Unlogisch ? Nein. Schaut selber.



Der Zug wird die letzten Meter in die Station transportiert.

Wenn die Geschwindigkeit des Zuges also nicht mehr ausreicht um die Station zu erreichen, dann wird er hier mit dem Kettenzug in die Station transportiert. Die Stationsbremsen können uns nun egal sein. Voller Freude konstruieren wir unsere Bahn so und werden früher oder später feststellen, daß es schon wieder kracht. Was ist jetzt passiert ?

Wir fangen ein Stationsbremsen versagen damit 100%ig ab, aber uns kam eine Sicherheitsabschaltung in die Quere. Das war vorher nie ein Problem, aber wir haben uns das Problem jetzt selbst geschaffen.

Gehen wir diesen Fall doch mal kurz im Kopf durch.

Es erfolgt eine Sicherheitsabschaltung und ein Zug läuft in den eben gezeigten Kettenzugabschnitt vor der Stationseinfahrt ein und bleibt dort stehen, bis der Mechaniker kommt und die Bahn repariert hat. Möglicherweise fährt jetzt ein weiterer Zug mit relativ hoher Geschwindigkeit diesem Zug auf. --- Crash ---

Also müssen wir bei einer solchen Lösung zusätzliche Sicherungsmaßnahmen vorsehen.



Jetzt sollte es aber klappen.

Die Geschwindigkeit kann man in diesem Fall mit einer Bremse abfangen, denn Stationsbremsen versagen und Sicherheitsabschaltung in einem gibt es nicht.
Die Bremse sollte auf 14-20 km/h eingestellt sein.

Doch oh Schreck, es gab zwar keinen Crash mehr, aber der zweite Zug blieb nach der Reparatur vor dem Kettenzug stehen und wurde nicht in die Station transportiert. Unweigerlich knallt jetzt der nächste Zug in den dort unten stehenden Zug rein. Und schon wieder Tote.



Aber jetzt muß es doch funktionieren.

Hier kann ein Zug in dem Kettenzugbereich stehen und genau ein weiterer Zug durch die Bremse ebenfalls in diesen Bereich einfahren. Durch die reduzierte Geschwindigkeit passiert kein Unfall beim Auffahren. Der zweite Zug steht dann zwar in dem ebenen Stück, aber dort habe ich, wie man sieht, ebenfalls schon den Kettenzug plaziert. Also werden auf jeden Fall, nach der Reparatur der Bahn, beide dort stehenden Züge weiter transportiert.

Wir werden feststellen, daß diese Konstruktion für 2 Züge 100%ig sicher ist. Alle möglichen Fälle sind hier abgefangen.

Für 3 Züge bei 100%iger Sicherheit ist es Erforderlich mindestens noch einen weiteren Kettenzug im Verlauf der Strecke zu haben. Bei 4 Zügen dann zweimal die obige Variante. Für noch mehr Züge müssen dann weitere Kettenzüge und ggf. Bremsen davor installiert werden.
Doch meistens kommt man mit 3-4 Zügen auf einer Bahn locker aus.

Mit diesem Tip sollte es jedem von euch möglich sein eine 100% sichere Achterbahn zu bauen. Der Startpunkt der Bahn gewinnt zwar keinen Schönheitswettbewerb, aber er erfüllt seinen Zweck zu 100%. Und darauf kommt es mir in erster Linie an. Es darf keine Toten in meinem Park geben !

Besondere Vorsicht ist bei der Vertikal-Achterbahn geboten. Der Sonderstreckenabschnitt „Stop vor Vertikalstück" kann zu einer üblen Falle für Unfälle werden, wenn die Abstände der Züge zu gering gewählt wurden. Meine Empfehlung, mindestens 12-15 Sekunden Abstand zwischen den Zügen bei diesem Achterbahntyp, wenn dieser Sonderstreckenteil verwendet wird.

Doch nun zu den, am Anfang, versprochenen 2 Sonderfällen. Diese Sonderfälle sollte man nutzen, wenn man den entsprechenden Achterbahntyp aufbaut.



Nr. 1 Wasserbecken wirken wie Bremsen.

Man kann zwar keine Geschwindigkeit einstellen, aber mit ein bischen herum experimentieren läßt sich damit die Geschwindigkeit auch auf ein unkritisches Niveau reduzieren.
Das wichtigste dabei ist, diese Bremse" kann nicht ausfallen !!!



Nr. 2 Diese Bremse fällt seltsamer weise auch niemals aus. Wir bauen einfach einen Stop, vor Senkrechtfall wie gezeigt ein. Bauen jedoch kein Vertikalstück, sondern gleich wieder einen Anstieg mit Kettenzug. Voila, auch diese Lösung arbeitet 100% sicher und funktioniert auch wenn der Zug noch mit 160 km/h ankommt. Diese brutale und abrupte Bremsung macht unseren Parkbesuchern nichts aus. In der Realität mag ich mir das lieber nicht vorstellen. Wenn viele Züge unterwegs sind sollte man diese Variante 2 oder gar 3 mal in die Strecke einbauen.

So, und nun viel Spaß bei der Konstruktion von 100% sicheren Achterbahnen.

Gerhard Schnierle (e-mail: firedart@t-online.de)